Wie man einen ergonomischen Arbeitsplatz schafft
Verspannungen, Nackenschmerzen, Kopfschmerzen – Leiden, die nach etlichen Stunden am Schreibtisch alle kennen. Wirklich alle? Nicht ganz, denn wenn Sie auf einen ergonomischen Arbeitsplatz achten, können Sie stundenlang schmerzfrei arbeiten.
Ergonomie – was bedeutet das?
Schlägt man im Wörterbuch nach, erfährt man, dass Ergonomie die wechselseitige Anpassung zwischen dem Menschen und seinen Arbeitsbedingungen ist. Aha – also nicht nur der Mensch muss sich anpassen, sondern auch die Umstände, unter denen er arbeitet. Wenn Sie viele Stunden am Schreibtisch verbringen, sollten Sie deswegen nicht Rückenschmerzen in Kauf nehmen, sondern Tisch, Stuhl und Co. auf Ihre ganz persönlichen Bedürfnisse abstimmen.
Ergonomie am Arbeitsplatz – das sind die Grundregeln
Gerade sitzen und die Füße auf den Boden – einige grundlegende Tipps haben Sie bestimmt auch schon einmal gehört. Doch wie genau funktioniert das nun? Zwei der wichtigsten Grundregeln das ergonomische Sitzen betreffend sind ganz einfach erklärt:
Die Schreibtischhöhe
Der Schreibtisch sollte höhenverstellbar sein. Bestenfalls ist der Schreibtisch sogar zu einem Stehtisch umzuwandeln – denn das Arbeiten im Stehen sorgt nicht nur für frische Ideen im Kopf, sondern entlastet auch den Haltungsapparat.
Wichtig ist zudem ein ausreichend großer Tisch. Stapeln sich um Sie herum Dokumente und Bücher, verlieren Sie schnell die Übersicht – und wer mag schon umzingelt von Akten und To-do-Listen arbeiten? Ein ausreichend großer Arbeitsplatz sorgt für Ordnung und Übersicht und somit für konzentriertes Arbeiten.
Der Schreibtischstuhl
Die meisten Bürostühle sind heutzutage höhenverstellbar. Sie sollten die Stuhlhöhe so wählen, dass die Füße fest am Boden sind und Ihre Beine in einem Winkel von mehr als 90° stehen. Verfügt Ihr Stuhl über Armlehnen, sollten diese so eingestellt werden, dass der Armwinkel 90–100° beträgt.
Nicht immer harmoniert die optimale Stuhlhöhe mit dem Tisch. Behelfen Sie sich in solchen Fällen mit einem Polster. Ein Keilkissen beispielsweise unterstützt die gerade Haltung und sorgt dafür, dass das Becken nach vorne kippt.
So gestalten Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch
Wenn Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch einrichten wollen, müssen Sie mehr als Tisch und Stuhl beachten. Es geht auch um das richtige Sitzen, das Licht, die Temperatur oder den richtigen Winkel des Bildschirms. All dies dient letztendlich dazu, dass Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen und durch effizientes, ablenkungsfreies Arbeiten Ihre Produktivität steigern können. Klingt verlockend, oder? Wie genau auch Sie Ihren Arbeitsplatz ergonomisch korrekt einrichten können, erklären wir Ihnen im folgenden Schritt für Schritt.
Schnelle und moderne Technik spart Zeit
Sie sind überrascht, dass auch die Technik beim Thema ergonomischer Arbeitsplatz zur Sprache kommt? Erinnern Sie sich: Ergonomie bedeutet wechselseitige Anpassung. Und da ist auch eine schnelle Technik, die auf dem modernsten Stand ist, Pflicht. Denn mit der richtigen Technik sparen Sie jede Menge Zeit und steigern Ihre Produktivität.
Büroklima – optimale Luft und Temperatur
Weder Schweißausbrüche noch kalte Hände sind im Büro erwünscht. Die perfekte Temperatur liegt bei etwa 20–22° C. Auch auf die Luftfeuchtigkeit sollten Sie ein Auge werfen: zwischen 40 und 60 % Luftfeuchtigkeit ist optimal. Besonders im Winter, wenn die Heizkörper auf Hochtouren laufen, gehört die Luftfeuchtigkeit kontrolliert. Bei trockener Luft können Sie mit einem Luftbefeuchter dagegenhalten.
Beleuchtung – Licht beeinflusst den Körperrhythmus
Die Weisheit, man solle mit den ersten Sonnenstrahlen auf- und mit den letzten Strahlen zu Bett gehen, hat schon ihre Berechtigung. Denn Licht beeinflusst unseren Biorhythmus – kein Wunder, dass wir im Winter so schwer aus dem Bett kommen. Wenn Sie an Ihrem Arbeitsplatz das Gefühl haben, stetig müde zu sein, sollten Sie also einmal die dort herrschenden Lichtverhältnisse genauer beleuchten.
Im besten Fall ist Ihr Arbeitsplatz mit natürlichem Tageslicht geflutet. Dies erlaubt eine gute Sicht auf den Bildschirm. Auf Schreibtischlampen sollten Sie verzichten, besser ist es, das Licht kommt von der Wand. Denn Schatten auf der Tastatur wirken störend. Versuchen Sie verschiedene Lichtmöglichkeiten und finden Sie heraus, in welchen Lichtverhältnissen Sie sich am wohlsten fühlen. Ein No-Go gibt es jedenfalls: Den Schreibtisch direkt frontal vor einem Fenster zu platzieren.
Der Monitor – so stellen Sie ihn richtig ein
Der Monitor sollte eine Größe von mindestens 24 Zoll haben. Damit Sie sich beim Blick auf den Bildschirm nicht einen steifen Nacken hohlen, sollte die Bildschirmoberkante ca. auf Augenhöhe sein. Dazu kommt dann auch noch der richtige Abstand zum Monitor: Eine Armeslänge ist optimal.
Die Tastatur – Abknicken vermeiden
Den Tennisarm kennt jeder, aber schon mal was vom Mausarm gehört? Die stundenlange Arbeit mit Tastatur und Maus kann durchaus zu Sehnenscheidenentzündungen und Co. führen. Versuchen Sie deswegen, ein Abknicken des Handgelenks tunlichst zu vermeiden. Dies geht ganz einfach durch extra dafür konzipierte Schaumstoffauflagen, die Sie vor der Tastatur und Maus anbringen können.
Es gibt im Fachhandel aber auch ergonomisch geformte Tastaturen und Computermäuse, die eine entspannte Handhaltung erlauben. Keine Sorge, nach einer kurzen Eingewöhnungszeit arbeiten Sie an diesen speziell geschwungenen Tastaturen genauso schnell wie vorher, dafür aber wesentlich entspannter.
Spezialfall: Arbeit mit dem Notebook
Schön und gut, denken Sie sich nun vielleicht,
wenn Sie mit einem Notebook arbeiten. Doch auch dafür gibt es Lösungen: Dank spezieller Notebookständer wie Gustav können Sie den Monitor Ihres Laptops auf die richtige Augenhöhe bringen. Zudem wird das Gerät vor Überhitzung geschützt.
Wenn Sie möchten, können Sie zudem über Bluetooth oder USB eine ergonomisch korrekte Tastatur mit dem Notebook verbinden. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung eines externen Monitors. Verbinden Sie das Notebook mit dem Bildschirm und einer Tastatur, können Sie sich ganz einfach Ihren ergonomisch korrekten Arbeitsplatz einrichten.
Pause – so gelingt das Workout im Büro
Auch beim besten ergonomischen Arbeitsplatz verlangen Körper und Geist nach regelmäßigen Pausen. Wie wäre es mit einem kurzen Workout statt einem süßen Schokoriegel. Denn ein bisschen Bewegung bringt nachhaltig Energie und Freude in den Büroalltag. Und wenn Sie noch keinen ergonomischen Arbeitsplatz haben: Für jedes Wehwehchen gibt es eine geeignete Übung.
Was hilft gegen Kopfschmerzen?
Langes Starren auf den Bildschirm kann Kopfschmerzen verursachen. Massieren Sie Ihre Schläfen, das bringt Entspannung und Linderung. Um Kopfschmerzen zu vermeiden, sollten Sie immer wieder Bildschirmpausen einplanen. Blicken Sie aus dem Fenster oder halten Sie Ihren Zeigefinger direkt vor Ihr Auge und vergrößern Sie dann immer mehr den Abstand. Dies hilft dem Auge sich neu zu fokussieren und beugt Übermüdung vor.
Was hilft gegen verspannte Nacken?
Kreisen Sie langsam und vorsichtig mit dem Kopf – mal nach links, mal nach rechts. Dann fassen Sie über Kopf mit ihrer rechten Hand an die linke Schläfe und ziehen ihren Kopf vorsichtig nach rechts. Dabei ziehen Sie die linke Schulter nach unten. Wiederholen Sie den Vorgang auf der anderen Seite.
Was hilft gegen verspannte Schultern?
Das Kreisen der Schultern nach vorne und nach hinten bringt Linderung. Geben Sie zudem acht, ob Sie dazu neigen, Ihre Schultern zu Ihren Ohren zu ziehen. Denn da haben sie nichts verloren. Kreisen Sie die Schultern also immer wieder zurück und ziehen sie nach unten. Dies bringt Sie in eine aufrechte Position, die Schmerzen vermindert.
Was hilft gegen Rückenschmerzen?
Auch wenn Kreuzschmerzen als Volksleiden gelten, müssen ja nicht unbedingt Sie darunter leiden. Zieht es dennoch mal im Büro im Rücken, ziehen Sie Arme und Schultern nach hinten und halten Sie die Position für 20 Sekunden. Auch Entspannung tut wohl: Lassen Sie einfach mal den Oberkörper ganz schwer nach vorne fallen und gönnen Sie sich einige Sekunden Pause.
Drehungen wirken sich ebenfalls günstig auf den schmerzenden Rücken aus: Dazu einfach die linke Hand auf die rechte Schulter legen und umgekehrt und den Oberkörper so weit wie möglich nach links und rechts drehen und einige Sekunden in der Position verharren.
Was hilft gegen schmerzende und taube Beine?
Etwas Bewegung hilft – und dazu müssen Sie nicht einmal aufstehen. Stellen Sie die Beine aufrecht auf den Boden und heben Sie abwechselnd die linke und die rechte Ferse.
Wenn Sie sowieso gerade beim Kopierer sind: Stellen Sie sich während des Wartens für einige auf die Zehenspitzen, dann für einige Sekunden auf die Fersen.
Die besten Tools für ergonomischer Arbeiten
Nun wissen Sie, wie Sie sich einen ergonomischen Arbeitsplatz einrichten können. Mit den richtigen Tools gelingt Ihnen das im Nu. Sehen Sie sich nur Gustav an: Der handliche Begleiter fürs Büro kann mobil eingesetzt werden und ist multifunktional. Als Laptopständer sorgt er dafür, dass der Monitor in der richtigen Höhe ist und Sie entspannt tippen können. Dank Stifthalter und Fächern für Maus und Handy sind Sie jederzeit perfekt ausgerüstet und können Ihren ergonomisch korrekten Arbeitsplatz bequem überallhin mitnehmen.