Gustav Expertengespräch mit Sabine Zinke
Sabine Zinke liebt es, Menschen auf dem Weg in Neues zu begleiten. Das gilt auch für die Arbeitswelt: Sie berät Unternehmen auf ihrem Weg in hybride Arbeitswelten und eine Arbeitswelt nach Corona. Dabei achtet sie darauf, das Beste aus beiden Welten zu vereinen: „Die Zukunft der Arbeit ist hybrid“, zeigt sich die Expertin für Personal- und Organisationsentwicklung überzeugt.
„Es gilt, den Vorteil der Elastizität, die wir bewiesen haben, auch in die Zukunft mitzunehmen.“
Dennoch habe das Büro keineswegs ausgedient, ist sie überzeugt. Vielmehr müssten Organisationen strategisch überlegen, wofür sie ihre Räumlichkeiten einsetzen wollten: „In vielen Unternehmen gibt es Leute, die lieber im Büro arbeiten oder eine bestimmte Infrastruktur für ihren Job benötigen. Andererseits gibt es auch eine Menge Menschen, die keine große Bindung ans Büro haben.
Wichtig ist, dass es ein gemeinsames Verständnis in der Organisation und auch in den jeweiligen Teams gibt, wofür man überhaupt zusammenkommen möchte.“
Dabei könne das Resultat von Team zu Team unterschiedlich sein: Schließlich gebe es unterschiedliche Formate und Anlässe, die unterschiedliche Begegnungen erfordern. „Für den reinen Informationsaustausch muss man sich nicht unbedingt persönlich treffen“, so Zinke. „Andererseits kann es einem Unternehmen wichtig sein, dass sich alle einmal im Monat treffen. Das wiederum muss aber nicht zwangsläufig mit einem Team-Meeting verbunden werden.“
Insgesamt, sagt Zinke, sei jedes Unternehmen ein soziales System, das von Bindungen lebe. Je nach Tätigkeit, Organisation, Team und Aufgabe brauche es die richtige Mischung an An- und Abwesenheit – ebenso wie unterschiedliche Räume, die einen Identitätsanker darstellen.
Dabei beobachtet die ausgebildete Psychologin einen interessanten Trend: „Man versucht, die vorhandene Fläche möglichst effizient zu nutzen.
Gerade in Zeiten von hybriden Arbeitsformen, der Energiekrise und vielfältigen Nachhaltigkeitsdiskussionen stellt sich die Frage, ob man noch große Büroflächen braucht oder nicht lieber Räume zur Zusammenarbeit schafft und Rückzugsorte für jene zur Verfügung stellt, die in Ruhe arbeiten wollen.“
Activity Based Working nennt sich das Konzept, tätigkeitsorientierte Arbeitsplätze zur Förderung der Leistungsfähigkeit und Kreativität einzurichten. Activity based working, und damit die Idee Arbeitsraum zu „sharen“, ist nicht zuletzt durch die Erfahrungen während Corona auch breit in Österreich angekommen.so Zinke.
„Wir erleben quer durch alle Branchen und Größenordnungen, dass Betriebe umstellen oder zumindest in die Richtung denken. Das geht von Steuerberatungskanzleien über NGOs hin zu Großkonzernen und der öffentlichen Verwaltung.“
Ob aus Überzeugung, Kostendruck oder Nachhaltigkeitsaspekten: Das Thema ist in der Mitte der österreichischen Arbeitswelt angekommen. Eines jedoch vereint alle Unternehmen, die auf Activity Based Working umsteigen: Sobald klassische Arbeitsplätze mit ihren Rollkästen wegfallen, benötigen die Menschen eine Möglichkeit, ihre Utensilien im Büro von einem zum anderen Ort zu transportieren.
„Der Klassiker ist sicher, seine Sachen in einem Spind einzusperren und bei Bedarf von A nach B zu befördern“, so Zinke. Toolboxen wie Gustav eignen sich dazu hervorragend: Nicht nur können damit Laptop, Tastatur und sämtliche Unterlagen problemlos und unkompliziert im Büro transportiert werden. Die Office-Toolbox dient auch gleichzeitig als Laptop-Ständer und ermöglicht damit einen ergonomischen Arbeitsplatz, der in Sekundenschnelle auf- und wieder abgebaut ist.
Das mache Gustav auch praktisch für Arbeitnehmer:innen im Homeoffice, so Zinke:
„Gerade, wenn ich keinen fixen Arbeitsort habe, sondern mich immer hin- und her räumen muss, ist Gustav eine Möglichkeit, meinen Arbeitsplatz halbwegs aufgeräumt zu halten. Ich kann mich an unterschiedlichen Orten immer neu aufbauen und habe dennoch meine Siebensachen beinander.“
Info: Sabine Zinke ist ausgebildete Psychologin mit Affinität zur Architektur und langjähriger Erfahrung in der Personal- und Organisationsentwicklung. Die Expertin für Organisationsplanung und Change Management befasst sich mit Themen wie Activity Based Working und Transition in neue Arbeitswelten. Ihre Erkenntnisse zu den Wechselwirkungen zwischen Raum und Verhalten veröffentlicht sieauch unter https://www.moo-con.com/unser-wissen/blog/